Immer weiter geht es für mich Richtung Süden. Mein nächstes Ziel: Der Schicksalsberg aus dem Herrn der Ringe – da wo die kleinen Hobbits ihren Ring rein geworfen haben. Aber vorher habe ich von Taupo noch mal einen Abstecher nach Kinloch gemacht. Denn irgendwo habe ich gelesen, dass man da klettern und bouldern kann. Und das lasse ich mir natürlich nicht entgehen!

Aber vorher war da noch meine zweite Nacht am Reids Farm Reserve Campingplatz. Und um 19:30 Uhr schnallt sich da schon die Milchstraße quer über den Himmel, dass es dir einfach die Sprache verschlägt

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Und heute werde ich mal was neues versuchen: Ich habe unterwegs gefilmt und sinnlose Kommentare abgegeben und das zu einem kleinen Filmchen geschnitten. Ohne viel Schnick Schnack. Nur damit ihr mal sehen könnt, wie es hier so ist.

Von Nord nach Süd am Lake Taupo

Turangi-6Von Reids Camping Platz bin ich am Morgen also direkt nach Kinloch am nördlichen Ufer des Lake Taupo gefahren. Irgendwo im Netz eine PDF mit einer super genauen (</ironie>) Wegbeschreibung. Irgendwann ist ir dann ein Auto hinterher gefahren. Ich dachte schon der stalkt mich weil als ich gedreht habe hat er auch gedreht. Und als ich angehalten habe hat er auch angehalten. Und dann steigt er aus und klopft an meine Scheibe. Und sagt: Hey man, ich hoffe du hast nicht das Gefühl, dass ich dich verfolgt habe. Ich wohne einfach nur hier! Suchst du was? Kann ich dir helfen? Ööööhm ja klar, also ich suche die Felsen. Ach die! Ja du läufst hier gerade über die Wiese und dann rechts und da ist dann alles. Diese Kiwis. Mit der Freundlichkeit komme ich irgendwie gar nicht klar…

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Turangi-7Nach ca. 10 Minuten Smalltalk mit diesem Paradebeispiel eines Neuseeländers bin ich dann mal zu den Felsen gelaufen und es war eigentlich klar, dass ich nicht klettern kann (weil alleine und so). Aber es gab ja auch einige Boulder. Die waren aber in einem ziemlich miesen Zustand, voller Moos und feucht. Also nicht mit körperlicher Betätigung. Naja, dann eben mal ein kurzer Spaziergang zum Lake Taupo. Das ist echt schon ein Gerät. Kurze “Verschnaufspause” und dann wieder ins Auto – noch mal schnell nach Taupo rein und dann weiter gen Süden.

In Taupo habe ich nur kurz angehalten, um mir einen Capo für meine Gitarre zu kaufen. Das hat mich jetzt schon so lange genervt, dass ich keinen hatte und da hab ich auch gerne mal 30$ hingelegt. Rein in die Aihe (das hört sich komisch an, aber…) und los in Richtung Turangi!

Diese Uferstraße…

Turangi liegt am Südende des Lake Taupo und der Weg dorthin führt direkt am Ufer des Sees entlang. Man kommt irgendwie aus dem Staunen gar nicht mehr raus und die Landschaft ändert sich ständig. Und wenn man etwas Glück hat dann kann man auch einen Blick auf den Tongariro erhaschen – meistens sind aber Wolken im Weg. Oder Bäume. Oder sonst was. Egal, die Sicht auf den See ist beeindruckend genug.

Turangi

Bei einer kleinen Rast gabs dann auch einige Schwäne. Mila Kunis Schwäne. Also Schwarze Schwäne eben. Und ich sitz da so und ess mein Marmeladebrot und dann kommt einer von denen auf mich zu gerannt und fängt an zu fauchen. Schon mal von einem Schwan angegriffen worden? Das ist echt mal kein Spaß. Ich musste dann Teile meines Brotes opfern um den Schlawiner von mir weg zu locken. Das hab ich mir gemerkt und man sieht sich immer zwei mal im Leben!

Irgendwann bin ich dann in Turangi angekommen. Machen wirs kurz: Kann nix. Also die Stadt ist einfach irgendwie tot. Unspektakulär. Überhaupt nix. Die Innenstadt ist genau eine Straße lang und da sind 50% der Läden dicht. Hat mich also nicht so wirklich inspiriert, aber zumindest habe ich direkt eine Kletterhalle gefunden. Da bin gleich mal hin gelaufen und habe gefragt, wie das aussieht – ich bin ja alleine. Kein Problem, komm morgen einfach vorbei und einer von unserem Team sichert dich und du kannst klettern bis dir die Arme abfallen. Ach ja, die Kiwis…

Turangi-2

Also raus aus der “Stadt” und mal in Richtung Seeufer. Google Maps, was sagst du so? Ah, da ist eine Straße. Mein Navi kennt sie nicht, aber das sollte kein Problem sein. Okay die Straße ist nur geschottert. Und hat Schlaglöcher – das könnten Vulkankrater sein. Und jetzt wirds nur noch Morast. Neee, das muss nicht sein. Umdrehen und zum Campingplatz fahren. Ich hatte mir über CamperMate Tokaanu Bay in Tokaanu – dem Nachbarörtchen – ausgesucht. Ich kam da an und es war irgendwie eine asphaltierte Fläche. Aber nicht der Stellplatz. Okay weiter…da ist noch ein Stellplatz aber das dicke Schild “No camping beyond this point”. Na das kann´s auch nicht sein. Drehen, zurück und dann hab ich den “eigentlichen” Campingplatz gefunden. Aber der war leider abgesperrt. Okay, dann brauch ich eben eine Alternative. Stag Pool Car Park hört sich gut an.

Man KANN sich in Neuseeland gar nicht verfahren

Koordinaten ins Navi eingetippt und los gefahren. Ich habe mich direkt gewundert, warum ich irgendwie in diese Richtung geleitet werde. Aber ich denk mir mal nichts dabei, weil mein Orientierungssinn ja nicht gerade der Beste ist. Als es dann allerdings weg vom See und ziemlich steil bergauf ging habe ich mir dann wirklich gedacht, dass hier was nicht stimmen kann. Hmmm. Oooh, da ist ein Schild. Scenic Viewpoint. Fahr ich mal ran. Sieht dann so aus:

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Irgendwann habe ich dann meinen eigentlichen Campingplatz – den Stag Pool Carpark – noch gefunden. Er war komplett wo anders, aber ich hab ja genug zum Navigieren bei mir (ich weiß schon warum!). Alleine, am Ufer eines Flusses. Es kam noch ein Camper mit einer australischen Familie, aber die sind schnell wieder weg gefahren, weil es kein Klo gab. Mein Gott, ihr habt einen Camper. Und hier gibt es Büsche bis zum umfallen…

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[image thumb_width=”170″ thumb_height=”135″ lightbox=”true” custom_link=”” title=”Stag Pool Carpark” caption=””]https://islandlullaby.com/wp-content/uploads/2015/07/Turangi-11.jpg[/image]
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Regenwetter – Zeit für ein Dach über dem Kopf

Heute war dann Regen vorher gesagt und der kam auch. Und zwar so richtig! Also bin ich frühs wie geplant erst mal in die Kletterhalle gegangen und hab mir dann ein Hostel gesucht. Ich bin im A Plus Samurai Lodge Backpackers gelandet was wieder mal ein Beispiel für eine unerwartete Überraschung ist.

Turangi-13

Empfangen wurde ich von einem 9jährigen Knirps der mich abgefertigt hat als wäre es das normalste der Welt. Hier ist alles irgendwie zusammengewürfelt, bunt, lustig, die Wände sind angemalt und man wird einfach direkt in die Familie integriert. Ob man will oder nicht. Ich liebe es! Und am besten gefällt mir dieser Spruch an der Wand:

Turangi-12

Video: Around Lake Taupo: Kinloch to Turangi

Und hier wie versprochen noch mein Video. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren sagt, ob so was Sinn macht oder nicht. Weil wenn euch das gefällt, dann gibt´s das ab jetzt öfter! Einfach unten die Kommentarfunktion nutzen, das würde mich freuen!

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So weit heute von mir! Passt auf euch auf und wir sehen uns!