Ketetahi Hike: Ungezähmte Schönheit

Kennt ihr das? Ihr wacht auf und habt keine Ahnung was ihr heute machen sollt. Dann überlegt ihr euch was und irgendwie macht ihr dann doch was ganz anderes? So einen Tag hatte ich heute. Schon wieder. Ungeplant aber am Ende unvergesslich! Und so sah das in etwa aus!

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Ketetahi Hike: Das letzte Stück des Tongariro Crossing

Ich bin also heute früh in meinem lustigen Hostel aufgewacht und hatte echt sowas von keinen Plan was ich mit dem Tag anfangen sollte. Ich wusste nur: um 9 Uhr musst du auschecken. Also noch mal schnell unter die Dusche, die Karte raus holen und schauen wohin die Reise heute gehen soll. Ich hab mich dann dazu entschieden Richtung Westen zu fahren. Den Forgotten Highway nach New Plymouth. Gestern hat es ja geregnet, deshalb dachte ich mir, dass ein Hike irgendwie nicht in Frage kommt. Ich packe also meine Sachen und will gerade gehen, da kommt der Chef des Hostels an und sagt: Hey man, das ist David und der macht einen Hike. Das letzte Stück des Tongariro Crossing quasi rückwärts. Ich hab das irgendwie ehrlichgesagt nicht so ganz gecheckt aber hey: Ich bin dabei!

[auto_thumb width=”595″ height=”91″ link=”” lightbox=”true” align=”center” title=”Ketetahi Hike Panorama” alt=”Ketetahi Hike Panorama” iframe=”false” frame=”true” crop=”true”]https://islandlullaby.com/wp-content/uploads/2015/07/Ketetahi-Panorama-3.jpg[/auto_thumb]

Also rein ins Auto und ca 25km von Turangi nach Süden fahren. Und dann siehst du schon, was in etwa auf dich zukommt. Eingeschneite Berge. Und was für welche. Unter anderem: Der Schicksalsberg Mount Ngauruhoe und der Tongariro. Na das kann ja lustig werden!

Schnell noch zwei Sandwiches schmieren und dann geht es los. Der erste Teil geht relativ entspannt durch den Wald. Und der Wald hier ist so dicht gewachsen – das kann man nicht mit dem Spessart oder einem anderen deutschen Wald vergleichen in dem ich bisher war. Es ist ein richtiger Urwald und das Besondere sind hier natürlich die Farne. Die wachsen meterhoch und sehen aus wie Palmen. Kein Wunder, dass der Farn das Wahrzeichen Neuseelands ist.

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David war irgendwie ein lustiger Kauz. 27 Jahre alt aus Pensylvania und macht gerade in Wellington seine Doktorarbeit als Geologe. Mit Steinen kennt er sich also aus. Er war jetzt nicht gerade der gesprächigste, aber das ist mir bei so eine Tour eigentlich auch recht. Man unterhält sich aber dann ist man auch einfach mal leise und saugt alles in sich auf. (mehr …)

Von Rotorua nach Taupo

Ich bin im Moment so viel unterwegs, dass ich leider viel zu selten zum Schreiben komme. Aber heute hole ich mal etwas nach. Ich bin mittlerweile in Taupo angekommen. Aber auch nur in der öffentlichen Bibliothek, weil man da so herrlich WLAN schnorren kann! Danke für diesen Tipp Kleini! Davor war ich Rotorua und irgendwie an einigen Plätzen dazwischen. Im Prinzip läuft das meistens so, dass ich einfach die Straße entlang fahre und sobald ich ein braunes Schild sehe weiss ich: aha, da gibbet was zu sehen! Und da ich ich ja auf der Vulkanischen Route unterwegs bin hat es nunmal meistens irgendwas mit geothermischen Sachen zu tun. Aber fangen wir erst mal in Ruhe von vorne an…

Rotorua – Stadt voller Geschichte

Rotorua ist im Prinzip ein gewöhnliches neuseeländisches Städtchen. Allerdings liegt es direkt am Ufer des gleichnamigen Sees und dieser ist geothermisch sehr interessant. Man könnte auch sagen: Die ganze Stadt stinkt nach verfaulten Eiern! Denn so ist es einfach! Hier gibt es so viele heiße Quellen, die permanent vor sich hin köcheln und alles vollschwefeln, dass ich wirklich gedacht habe “Ich hab aber doch gar nicht gefurzt?!?” als ich in diese Stadt eingebogen bin. Das ganze Auto hat ziemlich unerwartet einen seltsamen Geruch angenommen…

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Nun ja, es war mal wieder Zeit für eine Dusche und die letzten Nächte waren wirklich ziemlich kalt (also unterhalb des Gefrierpunktes) und deshalb habe ich mich einfach mal wieder in ein Hostel eingemietet. Das “Crash Palace” war auch wirklich ziemlich cool. Die Zimmer sehr ordentlich, die Leute ziemlich lässig und das WLAN halbwegs stabil, direkt nebenan gibt es einen Pack and Save (der neuseeländische Aldi – endlich mal bezahlbare Lebensmittel!) und einen Food Court gibt es auch noch. Aber deswegen sind wir ja nicht hier, also raus und mal einen der unzähligen Tramps (so heißen hier in Neuseeland die Wanderungen) machen. (mehr …)

Raus aus Auckland: Waiheke Island!

So ihr Lieben, ich bin ja nu schon ein paar Tage in Neuseeland. Da sich der Autokauf leider etwas verzögert kann ich noch nicht so richtig starten wie ich mir das vorgestellt habe. Das Auto habe ich im Prinzip schon ausgesucht und auch die Anzahlung gemacht, aber bis man von einer Deutschen Bank das Geld nach Neuseeland bekommt (vor allem, wenn man NICHT in Deutschland ist) dauert halt etwas. Und da ja gerade Wochenende ist geht schon mal gleich gar nix. Da ich aber kein großer Fan von Städten bin (da kann ich auch nach Frankfurt gehen…) hab ich mir die Fähre geschnappt und bin von Auckland nach Waiheke gefahren. Und auch wenn das nur 35 Minuten entfernt ist – willkommen in einer komplett anderen Welt!

Waiheke Island: Zwischen Millionären und Hippies

Wie schon gesagt: Waiheke liegt direkt vor Auckland. Und ist doch so anders. Auckland – eine typische westliche Großstadt. Nicht mehr und nicht weniger. Und wenn die Fähre hier in Waiheke einfährt siehst du sofort: Ouch! Ich will gar nicht wissen, was hier ein Grundstück kostet! Direkt am Hang, alles Villen und alle mit Meerblick. Warte mal…ich hab doch für die erste Nacht ein Hostel namens “The Bio Shelter” gebucht. Für 25$. Das kann doch so luxuriös eigentlich gar nicht sein?!? Um es vorweg zu nehmen: war es nicht!

Also am Hafen angekommen, den Bus geschnappt und ins Zentrum der Insel gefahren. Und hier leben echt Millionäre, Hippies und Bohèmians einfach Tür an Tür. Da kommt die super Villa und nebenan eine alternative Bude hoch 10. Wundervolle Mischung. Und dann kam mein Hostel. Ich hab schon im Netz gelesen, dass hier alles aus eigener Produktion kommt. Das Wasser ist gesammeltes Regenwasser, der Strom wird selbst erzeugt und auch die Nahrung wird im Garten gezogen. Was der Kollege aber irgendwie vergessen hat war das Feuerholz. Brrr. Also warm war es irgendwie nicht. Dafür aber ziemlich urig.

Hostel Bio Shelter Waiheke

Der Hausherr – natürlich ein Vollhippie – hat das ganze Gebäude selbst gebaut. Mit seinen eigenen zwei Händen. Da sind Vodkaflaschen in den Wänden verarbeitet, die das Licht durchlassen und lauter so Zeug. Auch die “Dorm” Räume sind nicht wie gewöhnlich Zimmer mit Stockbetten, sondern einfach große Zimmer, in die meist nochmal ein Zwischenstockwerk gezogen ist, das über eine Leiter zu erreichen ist. Ich war auf so einem Balkon und dann liegen die Matratzen einfach nebeneinander auf dem Fussboden. Ich war auf meinem Boden ganz allein, sonst wär es kuschelig geworden. (mehr …)