Nach einigen Tagen Christchurch und Umgebung und noch mal Christchurch war es an der Zeit weiter zu ziehen. Weiter nach Süden in Richtung Dunedin. Aber ich wollte nicht einfach an der Küste entlang fahren und weil die Theme-Highways bis jetzt immer super waren (bis auf den Surf Highway) habe ich mich entschlossen den letzten Teil der Inland Scenic 72 Route zu wählen. Es war bei aller Liebe keine falsche Entscheidung!

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Inland Scenic 72 Route: Von Christchurch nach Dunedin

Christchurch war toll (da werde ich evtl. noch einen Artikel nachträglich schreiben – mal schauen) und auch meine 2 Tage in und um Akaroa waren wunderschön. Aber wie singen wir Franken doch so gerne? Wohlauf die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt muss rosten! Und rosten ist ja jetzt nicht so mein Lieblingshobby also die Sachen wieder gepackt und weiter gehts! Der Süden ruft und ich habe mir 2 Tage vorgenommen, um von Christchurch nach Dunedin zu fahren.

Weil ich ja ein Freund der Berge bin hab ich dann mal auf meine tolle Karte mit den Theme Highways geschaut und gesehen, dass es eigentlich nur ein kleiner aber sicherlich lohnender Umweg über die Inland Scenic 72 Route ist und die führt genau an den Südlichen Alpen Neuseelands vorbei. Ja, also das lass ich mir sicher nicht entgehen!

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Man kann es kurz fassen: Es rentiert sich. Die Aussicht ist einfach permanent ein Traum. Die Berge ziehen vorbei, Kühe schauen dich mit ihrem leicht seltsamen Blick an (wer so viele Mägen hat kann eigentlich gar kein Erdenbewohner sein, sondern muss von einem anderen Planeten stammen, oder?) und naja: auch wenn die Straße 10km einfach gerade wie an der Schnur gezogen ist wird es nicht langweilig!

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Video: Mit dem Auto üver die Inland Scenic 72 Route von Christchurch nach Dunedin

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Ich bin den ersten Tag eigentlich nur gefahren, etwas gesehen, anhalten, staunen, Bilder machen, Video drehen, stauenen, rein in den Delfin und weiter. Musik hören und ich habe hier ungefähr den besten Musiksender der Welt gefunden: The Breeze! Alleine der Description Text bei Google bringt es auf den Punkt:

The Breeze plays more music with less talk. Take it easy, with The Breeze.

Ooooh ja! Das ist quasi 24 Stunden lang “Take it easy” auf Bayern 1! Ein Traum! Aber ich schweife ab…wo war ich? Ach ja. Am Campingplatz! Zeit sich für die Nacht bereit zu machen!

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Ich war mal wieder alleine. Und das war auch gut so, denn ich hatte das erste mal auf meiner Reise das Gefühl, dass ich krank werde. Und dann noch irgendwo im Nirgendwo. Magen Darm nur ohne Magen. Gott sei Dank waren die Plumpsklos relativ neu, die Nacht nicht zu kalt und es im Endeffekt nur eine einmalige Sache. Den Rest spare ich mir jetzt aber ich hatte wirklich leichte Panik, dass ich mir einen heftigen Virus eingefangen hab und in der Pampa stecke ohne irgendwelche Hilfe! Ist ja noch mal gut gegangen…

magic van

Timaru und Oamaru

Nach einer dann doch erstaunlich ruhigen Nacht ging es am nächsten Tag weiter gen Süden. Nun an der Küste entlang und erst nach Timaru und dann nach Oamaru. Das sind zwei ziemlich typische neuseeländische Städtchen, wobei Oamaru eindeutig schöner ist. Der Strand von Timaru ist nicht allzu groß, aber ich liebe das Meer einfach. Der Geruch, der Geschmack, der Klang von Wellen…jamm! Und genau das ist das wirklich tolle an Neuseeland: Egal auf was du Lust hast, du bekommst es. Berge? Klar. Lieber ans Meer? Kein Ding. Das ist so lächerlich gemein! Naja. Wie sagen wir so schön: Wenn Bayern ein Meer hätte…

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Oamaru hat da schon einiges mehr zu bieten.  Vor allem Pinguine. Juchuu Pinguine! Los gehts, hier gibts es eine Kolonie Blauer Pinguine und die will ich sehen! Adresse ins Navi getippt und hin gefahren und dann siehst du schon: OMG! Du musst zahlen. Also rein ins Gebäude und sich mal schlau machen und ich schwöre ich hab mit einer Dame gesprochen, die früher bei der Deutschen Bahn gearbeitet hat!:

Ze entri fie is foati dollars batt ze pinguins kamm ät feif zörtie so ju häf tu wäit tuuu auers

Ne. Bei aller Liebe: ne! Ich zahl doch keine 40$ damit ich denen zu glotzen kann wie sie an Land kommen…hier gibts ja schließlich noch eine andere Kolonie von Gelbaugen Pinguinen! Ha!

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Hingefahren und kurz noch beim Lookout Halt gemacht:

oamaru

Es ist kurz nach 3 (okay halb…dreiviertel 4) und das Schild sagt: ab 3 Uhr nicht mehr an den Strand, weil man sonst die Pinguine stören könnte. Und als wohlerzogener Deutscher denke ich mir: Das ist eine Regel! An die halte ich mich! Aber da ich in Neuseeland bin denke ich mir: YOLO!!! Runter da. Und was gibts? Nix. Naja einen Strand halt aber Pinguine sind noch nicht da. Ist ja auch noch etwas früh!

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In den Klippen gibt es einige Aussichtspunkte und da dort schon welche stehen und sehen, wie ich gegen jede Regel verstoße schleich ich mich lieber…und geselle mich zum Rest der Gaffer. Auch dieser Ausblick ist nicht unbedingt schlecht!

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Da unten sollen sie also kommen die kleinen Racker! Na dann warten wir mal!

1,5 Stunden später hab ich zwei Robben im Wasser gesehen und 2 Pinguine, die am anderen Ende des Strandes an Land gehüpft sind. Die waren dann in etwa so groß wie…hmm also naja nicht wirklich groß zumindest. Und mir war es dann zu kalt also habe ich mich in den Rachen des Delfins gestürzt und bin zu meinem Campingplatz gefahren. Der war nicht wirklich toll, für eine Nacht sollte es allerdings okay sein. Oder was meint ihr?

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Noch ne Runde den Surfern zu geschaut, Schinkennudeln gemacht, ein Bierchen getrunken und dann ist auch mal gut für Heute!

Moeraki Boulders

Ich geb zu, dass ich am dritten Tag in Folge ohne Dusche meist etwas zeitlich so getrimmt bin, dass ich die Stunden bis zum Check In im Hostel zähle. Bei meinem aktuellen, dem Manor Backpackers Dunedin, war der schon um 13, statt wie normalerweise um 14 Uhr. Die Zeit bringe ich auch noch rum! Siehe da, ein braunes Schild und da steht “Moeraki Boulders”. Gut, das Wetter ist mies und es regnet, aber wenn es um Boulder geht bin ich doch immer dabei! Blinker links und los!

moeraki boulders-3

Die Moeraki Boulder sind letztendlich ziemlich seltsame ziemlich runde Steinblöcke, die innen hohl sind und durch irgendwelche seltsamen Zufälle in der Erdgeschichte entstanden sind. So ganz verstanden hab ich es nicht, aber Mutter Natur hat halt eben ihren eigenen Humor. Und ich glaube wenn das Wetter gut ist, sehen die Teile ziemlich cool aus. Was nicht heißt, dass sie bei schlechtem Wetter schlecht aussehen!

moeraki boulders-2

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Nach einem Muffin und einer heißen Schokolade bin ich dann gemütlich nach Dunedin gefahren, wo ich jetzt in meinem Hostelzimmer bin und draußen schüttet es wie wie bekloppt. Alles richtig gemacht!