Ich bin wieder unterwegs und fahre kreuz und quer durch die nördliche Südhalbinsel von Neuseeland. Einfach weil das Wetter mich von einer Stelle zur nächsten scheucht und egal wo ich auftauche: es wird schlecht und regnet! Mittlerweile bin ich in Westport an der Westküste angekommen, aber bis dahin war es ein langer und weiter Weg. Und da es hier auch schon wieder umschlägt werde ich hier wohl auch nicht lange bleiben…
Die nördliche Südinsel Neuseelands
Nach einigen Tagen des Verschnaufens bin ich also von Nelson aus aufgebrochen und wollte zum nord-westlichsten Punkt der Südinsel: Farewell Spit! Das ist eine 35km lange Sandbank, ein Naturschutzgebiet, wild und ungezähmt und voller Robben und anderer Tiere. Manchmal kann man dort sogar Wale sehen. Hört sich also gut an. Und weil ich schon immer mal auf einem Pferdchen sitzen wollte, habe ich mir gedacht: Da mache ich einen Horsetrack! Ohne Guide kommt man nämlich nicht weit in das Gebiet hinein und ganz ehrlich: 35 Kilometer sind auch schon mal eine Ansage! So weit der Plan. Ihr wisst ja wie das bei mir mit Plänen ist…
Rabbit Island
Also von Nelso aus los gefahren, die Vorräte aufgestockt und dann die erste Abzweigung: Rabbit Island! Das Wetter war ein Traum also habe ich mir ein Buch geschnappt, mich an diesen winzigen und vollkommen überlaufenen (nicht!) Strand gesetzt und etwas gelesen. Und ein paar Muscheln fotografiert. Ein richtig schöner Nachmittag und diesen Fleck kann ich wirklich nur empfehlen!

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Von Rabbit Island bin ich dann weiter Richtung Norden gefahren und da ich ziemlich viel Zeit dort verbracht hatte habe ich mir einfach einen Campingplatz gesucht. Ist auch mal schön dort anzukommen, wenn es noch hell ist. Man kann sich etwas kochen ohne dabei mit der Stirnlampe herum zu rennen und man sieht auch mal, wo man gelandet ist. Der Campingplatz meiner Wahl hieß „W F Moss Scenic Reserver Picnic Area“ – schön an einem Fluss gelegen und ich war (wie so oft) alleine. Also mal die Kochuntensilien auspacken und los geht. Heute gibts Schinkennudeln!
Das sind wirklich die Momente, die ich einfach am besten finde. Du bist alleine, mitten in der Natur. Neben dir rauscht der Bach, die Vögel zwitschern und du bist einfach ein kleiner Teil des Systems. Die Luft ist klar, deine Nudeln kochen im Flusswasser und naja…man lebt einfach. Man atmet das Lenen ein. Und damit du nicht ganz alleine bist, hast du eben deinen Delfin am Start!
Ngarua Caves
Am nächsten Morgen bin ich dann direkt aufgebrochen, um weiter zur Golden Bay und dem Farewell Spit zu fahren. Aber wie es hier halt so ist: du kommst nicht recht vom Fleck. Da ich quer durch den Abel Tasman Nationalpark fahren muss (bzw. daran vorbei) geht es eben wieder bergauf. Und bist du oben, dann hast du halt Lookouts. Wie z.B. den Hawkes Lookout. Also fährst du ran, läufst ein paar Meter und erstarrst einfach erst mal in Ehrfurcht!

Weiter gehts: wir haben keine Zeit zu verlieren. 1 Kilometer später: rechts ran fahren! Tropfsteinhöhlen. Warum nicht? Die Landschaft sah etwas bizarr aus, aber irgendwie hatte ich das schon mal gesehen:
Richtig: Beim zweiten Teil der Herr der Ringe Tilogie laufen sie nach Helms Klamm und das wurde ganz in der Nähe gedreht. Und der letzte Teil des Hobbits (Die Schlacht der fünf Heere) wurde genau hier gedreht! Was hier übrigens überall am Boden herum liegt und auch gerne zu Schotter verarbeitet wird ist Marmor!
Für 17$ habe ich dann eine Führung durch die Ngarua Caves gemacht. Fragt mich nicht nach Details, es war allerdings ziemlich beeindruckend!
Nelson Lakes National Park
Und weiter geht es zur Golden Bay. Ich wollte vorher noch einen Wasserfall anschauen also los gehts, ca. 150km gen Norden. Am Wasserfall angekommen: Track Closed! Brücke kaputt. Pläne…naja. Das ist halt echt nix für mich. Und das Wetter schlägt hier jenseits des Abel Tasmans gerade um. Es wird stürmisch und es regnet. Und bevor ich jetzt weiter in den Norden fahre, rufe ich lieber mal bei dem Veranstalter an, der die Horse-Trecks macht: No, die nächsten zwei Tage machen wir nichts. Das Wetter ist einfach zu schlecht. Was aber jetzt? Das doofe ist, dass man vom Nord-Westen nicht einfach nach Süden entland der Westküste fahren kann, sondern man muss einfach wieder in den Osten, um die Nationalparks herum fahren, um dann wieder in den Westen abzubiegen.
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Also bin ich die 150km wieder zurück gefahren und noch so einige mehr. Leicht gefrustet, aber was willst du machen. Wo schlafe ich heute Nacht? Hmmm schauen wir mal was Camper Mate zu sagen hat: Nelson Lakes Nationalpark? Hört sich gut an. Und ich liebe es, wenn du in der Nacht irgendwo ankommst, hast keine Ahnung wie es dort aussieht, wachst auf und bist freudig überrascht!
Ja, leider war das Wetter mal wieder nicht auf meiner Seite, aber hey: Das ist nunmal der Winter in Neuseeland! Fahren wir der Regenfront eben davon und ab zur Westküste! Ziel: Westport. Mal wieder in ein Hostel und eine Dusche nehmen! Gesagt, getan und zwei Stunden später kam ich auch dort an. Das Hostel heißt „TripInn„, ist urgemütlich und hat einen Holzofen. Sauber!
Und mit mir: Der Regen. Ja halloooo. Man. Was willst du machen. Naja, eigentlich ziemlich einfach, wenn man sich mal die Wettervorhersage für West- und Ostküste anschaut:
Dann heißt das: morgen mal 4 Stunden ins Auto setzen und an die Ostküste düsen. Bis dahin genieße ich noch etwas das Feuer!
Wer schreibt hier?

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Mal wieder ein tolles Video 🙂 Die Enten sind einfach der Hit haha
Die sind der Kracher oder? Die sind noch unverschämter wie die Sandflies! Aber auch wenn die gerne mal an dich ran fliegen um dir das Brot aus der Hand zu klauen ist alles okay. Bis ein Schwan angewatschelt kommt und ab dem Moment bleibe ich in Bewegung
Wie genau hört sich das an, wenn ein Marienkäfer schnauft? ;-))
Hast du das wohl nicht im Video gehört? Das war eine perfekte Imitation! Man und ich hab mich extra so angestrengt…